Jürgen K. Hultenreich
Die Schillergruft
Roman
Als der junge Georg Hull Mitte der 60er Jahre in der DDR wegen eines gescheiterten Fluchtver-suchs verhaftet wird, ahnt er noch nicht, welcher leidvolle, manchmal absurde Weg durch die Mühlen der Justiz und Psychatrie ihm bevorsteht. Weil er sich vor Gericht mit Schillerzitaten verteidigt und überdies erklärt, er läse nur Schiller, findet er sich bald schon „zur Beobachtung“ unter Geisteskranken oder sonst irgendwie Auffälligen wieder. In der Tat kennt er viele Gedichte Schillers, die ihm Halt geben in dieser „Gruft“, auswendig. Immer wieder muss er sie seinen Vernehmern perfekt rezitieren – und manchmal bringen Sie ihm auch finanzielle Sonderleistungen ein. Dort, in tiefster Bedrängnis, findet Georg Hull sogar eine verloren geglaubte Jugendliebe wieder. Trotz einer gespenstischen Geisterfahrt durch die Welt von Medikamentenzwang und Elektroschocks besteht er diesen Irrwitz mit Ironie und Haltung.
Kester-Haeusler-Ehrengabe 2013 der Deutschen Schillerstiftung !
…einer der bedeutendsten Romane über die DDR-Gesellschaft.
Deutsche Schillerstiftung
Jürgen K. Hultenreichs Roman ist ein literarischer Glücksfall. Er sei den DDR-Nostalgikern ans Herz gelegt, aber auch all jenen, die gern übergangslos vom Lachen zum Weinen wechseln.
Freya Klier
Nicht ich bin krank, das Land ist es (Georg Hull)
Format: 13,5 x 21cm,
272 Seiten, Hardcover, Fadenheftung
mit Schutzumschlag und Lesebändchen
ISBN 978-3-937434-56-8 € 19.80
Neue überarbeitete Ausgabe!