Eva Botofte
Permafrost
Erzählungen von Spitzbergen
Die dänische Autorin Eva Botofte erzählt von Svalbard (Spitzbergen), dem äußersten Punkt der Zivilisation auf der nördlichen Hemisphäre. Hier ist niemand richtig zu Hause; meist sind es Saisonarbeiter, Universitätsangestellte oder Touristen, die Schwierigkeiten haben, sich in der steinigen und gefährlichen Landschaft zurecht zu finden. Auf Spitzbergen wohnen 3000 Eisbären und maximal 2000 Menschen. Die Erzählungen handeln auch vom äußersten Punkt der Welt als mentalem Zustand, einem dystopischen Ort, wo das Eis schmilzt, einem Ort, von dem und an den man flüchtet. Vor allem aber handeln sie vom Menschen als seinem eigenen Feind.
Wir lesen von dem Mädchen, das schießen lernen muss, von einer Frau, die durch Möbelkauf das Glück sucht, von einem französischen Künstler, der die ultimative Eisskulptur erschaffen will, von einem Mann, der sich im Permafrost einfrieren lässt, von einer Schauspielerin, die ihren letzten Auftritt in dieser großen Szenerie hat, von Untreue, vom Leben als Selfie, von einem Voyeur, der zum Mörder wird.
13,5 x 21 cm, 112 Seiten
Ins Deutsche übertragen und
mit neun Tuschezeichnungen
versehen von der Autorin
Fadenheftung als Hardcover
978-3-948114-03-9 € 18.– (D) € 18.50 (A)
Eva Botofte, geb. 1960, ist Lyrikerin und Erzählerin.
Sie studierte Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft und veröffentlichte eine Reihe von Gedichtsammlungen. Einige Gedichte wurden ins Deutsche und Englische übersetzt, der Gedichtband Forsætlig nat auch ins Italienische.
Eva Botofte arbeitet auch als bildende Künstlerin und lebte einige Zeit auf Svalbard. Die rauhe Natur, aber auch das Leben am Außenrand menschlicher Zivilisation inspirierten sie zu den hier erstmals in deutscher Sprache erscheinenden, expressiven Erzählungen.
PERMAFROST
Erzählungen von Spitzbergen