Franz Liszt (1811 – 1886) wohnte ab 1869 in der Weimarer Hofgärtnerei , deren Obergeschoss ihm von Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar kostenfrei überlassen worden war. Bisin sein Sterbejahr verbrachte Liszt hier jährlich mehrere Monate, wobei der berühmte Komponist,Klavierzauberer und Dirigent nun vor allem als Lehrer wirkte: In der Hofgärtnerei unterrichteteLiszt in Form einer offenen Meisterklasse zahlreiche Schüler, von denen einige das Musiklebender Wende zum 20. Jahrhundert prägen sollten. Nach Listzs Tod verfügte der Großherzog, die Hofgärtnerei als Museum und Liszt-Gedenkstätte unverändert zu erhalten; sie ist damit daswichtigste Zeugnis von Weimars Silbernem Zeitalter.
Text: Michael Schwalb
Photographien: Angelika Fischer
13,5 x 21 cm, 32 Seiten, geheftet
ca. 45 Abbildungen in Duoton
978-3-937434-44-5 g 7.80