Goethe bei Frau von Stein
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Voltaire in Sanssouci
taire (1694–1778), der geistvolle Dichter, Philosoph und führende Kopf der Aufklärung in Frankreich, weilte fast drei Jahre als Gast Friedrichs II. in Berlin und Potsdam. Mit Witz und Esprit bereicherte er die berühmte Tafelrundein Sanssouci. Als literarischer Berater und Lektor seiner Gedichte und Aufsätze war er dem König unentbehrlich.
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Wilhelm Busch in Wiedensahl
Wer kennt nicht die lustig-hintersinnigen Bildergeschichten von Wilhelm Busch? Dass sich hinter dem kauzigen Spassvogel ein grüblerischer, ja philosophischer Mensch verbarg, ist bekannt. Der Zeichner, Maler und Dichter wurde 1832 in Wiedensahl geboren, nicht weit vom Steinhuder Meer.
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Hermann Hesse in Montagnola
Der Schriftsteller Hermann Hesse (1877–1962) war 42 Jahre alt, als er sich im Tessin niederließ. Nach dem Scheitern seiner Ehe suchte er in Montagnola Ruhe und neue Inspiration. Zunächst wohnte er in der Casa Camuzzi, einem Schlößchen über dem Luganer See, später in der Casa Rossa, einer von einem Freund gestifteten Villa. Hier entstanden viele der Werke, die seinen weltliterarischen Ruhm begründeten.
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Brecht & Weigel in Buckow


Bertolt Brecht (1898 – 1956) und Helene Weigel (1900 – 1971) kehrten 1948 aus langjährigem Exil nach Deutschland zurück. Der berühmte Dichter und die großartige Schauspielerin entschieden sich für den sozialistischen Teil des Landes, wo sie eine Heimat für ihre sozialkritische Theaterarbeit zu finden hofften. Aber schon bald gerieten sie in Gegensatz zum Staatsapparat. Auf der Suche nach einem Rückzugsort fanden sie in Buckow in der „Märkischen Schweiz“ ein stilles Refugium für die Arbeit, Erholung und geistigen Austausch mit Freunden und Kollegen. Noch heute erinnert die „Eiserne Villa“ am Schermützelsee an die letzten Jahre Brechts und an „Helli“, seine Frau und Kameradin in schwieriger Zeit.

 
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Thomas Mann in Nidden
Der Schriftsteller THOMAS MANN (1875–1955) liebte das Meer und pflanzte diese Sehnsucht auch seinen Romanfiguren ein. Vom Preisgeld für den 1929 verliehenen Nobelpreis ließ er sich auf der Kurischen Nehrung ein Sommerhaus bauen. Drei Sommer verbrachte der „Zauberer“ in Nidden, glückliche Sommer für seine Familie, produktive Wochen für den Autor. Hier schrieb er an seiner Romantetralogie Joseph und seine Brüder. Doch auch in seinem litauischen Idyll holte ihn die Geschichte ein: Nach der Machtergreifung der Nationalsozialis­ten floh die Familie Mann ins Exil. Thomas Mann hat sein Haus nie wieder gesehen.
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Göschen & Seume in Grimma
Im Jahre 1795 kaufte sich der Verleger Georg Joachim Göschen ein kleines Landgut in Grimma-Hohnstädt, unweit von Leipzig. Hier hatte er die Großen der Literatur zu Gast: Schiller, Wieland, Klopstock und viele andere. Gemeinsam mit dem Lektor und Freund Johann Gottfried Seume und der Göschenfamilie führte man Lustspiele im eigenen Gartentheater auf.
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Henry van de Velde in Weimar
Henry van de Velde (1863–1957), der belgische Architekt und Designer, sah die Chance seines Lebens, als er im April 1902 die Leitung der Großherzoglichen
Kunstgewerbeschule in Weimar übernahm. Als Wegbereiter des Neuen Stils – heute meist Jugendstil genannt –, wollte er das kulturelle Leben des thüringischen Kleinstaates grundlegend reformieren.
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Georg Kolbe in Westend
Georg Kolbe (1877 – 1947), der erfolgreichste Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ließ sich 1928 sein Atelierhaus in der Sensburger Allee in Berlin-Westend errichten.
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